17.1.2011 | Nanotechnologie

bild_nano1
Bild: Aktionsplan Nanotechnologie 2015
(Ausschnitt des Titelblattes). www.bmbf.de


Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Aktionsplan Nanotechnologie 2015 veröffentlicht. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan meint im Vorwort, dass die technologische Leistungsfähigkeit und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft massgeblich von der Nanotechnologie geprägt sein werden. Die Nanotechnologie trage entscheidend zum Fortschritt bei Gesundheit und Landwirtschaft, bei Energie- und Rohstoffeffizienz, bei Umwelt- und Klimaschutz und bei ziviler Sicherheit bei. Doch noch würden wir zu wenig über die Auswirkungen von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt wissen. Bedeutsam seien deshalb nebst der wirtschaftlichen Nutzung der verantwortungsvolle Umgang, die Regulierung und der öffentliche Diskurs. Im Bericht heisst es, dass eine obligatorische Kennzeichnung von Nanoprodukten als nicht zielführend erscheint. Es empfehle sich vielmehr, im Einzelfall und bezogen auf Produktklassen zu prüfen, ob eine Kennzeichnung aus Verbraucherschutzgründen sachgerecht und erforderlich sei. Eine Kennzeichnung könne zwar zu einer informierten Konsumentenentscheidung beitragen, allerdings auch als Warnhinweis missverstanden werden. In der Schweiz gilt aktuell der Aktionsplan Synthetische Nanomaterialien aus dem Jahre 2008.

externer Link: Deutschland: Aktionsplan Nanotechnologie 2015
externer Link: Deutschland: Pressemitteilung vom 12. Januar 2011
externer Link: Schweiz: Aktionsplan Synthetische Nanomaterialien 2008

Liens