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2.7.2010 | Inverkehrbringen

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Bild: Aquabounty Technologies

Die Firma Aquabounty Technologies hat schnell wachsende Gentech-Lachse entwickelt, die bereits nach 16 bis 18 Monaten und nicht wie bisher nach drei Jahren ihr Schlachtgewicht erreichen. Die Gentech-Lachse (Markenname: AquAdvantage) enthalten ein Gen für ein Wachstumshormon aus einer anderen Lachsart und ein Gen aus einer an kalte Meeresregionen angepassten Fischart. Der Antrag für die Marktzulassung als Lebensmittel wurde bereits vor über zehn Jahren an die US-amerikanische Lebensmittelbehörde FDA gestellt. Die FDA will nun im Herbst eine öffentliche Anhörung zu den AquAdvantage-Lachsen durchführen. Es wäre das erste gentechnisch veränderte Tier, das als Lebensmittel zum Konsum zugelassen würde. Eine Europäische Studie hatte Vorsicht bei der Zucht transgener Fische in Fischzuchtanlagen empfohlen (siehe Link Cordis).

externer Link: Transgen.de
externer Link: Cordis
externer Link: Aquabounty

18.6.2010 | Inverkehrbringen

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Bild: www.biosicherheit.de

Der luxemburgische Gesundheitsminister kündigte an, dass die Gentech-Kartoffel Amflora der Firma BASF in Luxemburg vorläufig nicht auf den Markt kommen soll. Luxemburg wendet die Schutzklausel an und beruft sich damit auf das Vorsorgeprinzip: Durch das eingebaute Antibiotikaresistenz-Marker-Gen könne nicht von der Sicherheit des Anbaus der Kartoffel ausgegangen werden. Nach Österreich ist Luxemburg das zweite EU-Land, das den Anbau der Industrie-Kartoffel verbietet. Mehr als 40 Verbände und Organisationen wollen per Widerspruchsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof die Zulassung der Gentech-Kartoffel Amflora aufheben.

externer Link: Informationsdienst Gentechnik
externer Link: Ministère de la Santé Luxembourg
externer Link: Anbauverbot Österreich
externer Link: Klage gegen Amflora

7.6.10 | Inverkehrbringen

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Bild: Europa

Die Europäische Kommission will die Regelung des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen ab dem nächsten Monat grundsätzlich überarbeiten. Einerseits soll der Anbau erleichtert werden, was einem Gentech-Anbau in einzelnen Mitgliedstaaten den Weg bereiten könnte. Im Gegenzug sollen aber die Mitgliedsstaaten den Anbau von Gentech-Pflanzen leichter verbieten können. Pro-Agro-Gentechnik Länder wie Spanien oder Holland könnten somit einen grossflächigem GVO-Anbau anstreben. Andererseits würden Länder wie Italien, Österreich oder Ungarn vermutlich den Anbau verbieten. Friends of the Earth Europe kommentierte die Absicht der EU Kommission wie folgt: Dies sei eine willkommene Gelegenheit für EU-Mitgliedstaaten, gentechnisch veränderte Nutzpflanzen zu verbieten, es sei aber auch eine Möglichkeit, die Türe für gewisse Mitgliedstaaten zu öffnen, um die Kultivierung von Gentech-Pflanzen zu fördern. Mensch und Umwelt seien nur dann von Gentech-Pflanzen geschützt, wenn mit EU-weiten Massnahmen die Verhinderung einer Kontamination von Lebens- und Futtermitteln sichergestellt würde. Bis solche Sicherheitsvorkehrungen vorliegen würden, brauche es ein sofortiges Verbot für den Anbau von Gentech-Pflanzen in der EU.

externer Link: EurActiv
externer Link: FoEE
externer Link: DG SANCO
externer Link: Tages-Anzeiger
externer Link: Reuters

18.5.2010 | Inverkehrbringen

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Bild: Auspflanzung der Amflora-Kartoffel in Bütow. BASF, amflora.basf.com

Mehr als 40 Verbände und Organisationen, darunter auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), wollen per Widerspruchsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof die Zulassung der Gentech-Kartoffel Amflora aufheben. Nach ihrer Ansicht verstösst die von der EU-Kommission erfolgte Zulassung der Gen-Kartoffel des Unternehmens BASF gegen EU-Recht. Da die Übertragung eines in der Amflora enthaltenen Antibiotikaresistenz-Gens auf Bakterien nicht ausgeschlossen sei, bestehe die Gefahr, dass wichtige Antibiotika ihre Wirksamkeit gegen bakterielle Krankheitserreger verlieren könnten. Zudem darf die Amflora-Kartoffel Lebensmittel legal bis zu 0,9 Prozent verunreinigen, ohne dass die Verbraucher davon erfahren.

externer Link: BUND
externer Link: Transgen.de