16.2.2011 | Agrartreibstoffe

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Bild: www.labgrab.com

Syngenta hat vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) die Zulassung für einen gentechnisch veränderten Bioethanol-Mais erhalten. Der Mais hat den Markennamen Enogen mit dem Eventkürzel 3272. Das in den Mais eingeführte Gen (Mais-Amylase-Trait für Enogen) stammt aus einem Bakterium, das an hohe Temperaturen angepasst ist und daher eine auch bei Hitze wirksame Variante des Stärke spaltenden Enzyms Amylase produzieren kann. Laut Syngenta soll das Enogen-Mais-Saatgut den Landwirten die Möglichkeit bieten, eine hochwertige Spezialkultur anzubauen. Es sei ein Produkt, mit dem Ethanol-Produzenten in den USA nachweislich mehr Gallonen Ethanol mit ihren vorhandenen Anlagen produzieren können. Gemäss Verbraucherorganisationen, Getreidemühlen und Lebensmittelhersteller ist aber nicht auszuschliessen, dass der Bioethanol-Mais in die Lebens- und Futtermittelkette gelangen könnte. Die Amylase-Variante des Enogen-Maises wäre neu in der Nahrungskette und einige Amylasen seien bekannte Allergene. Insgesamt wisse man zu wenig über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen.

externer Link: USDA
externer Link: Medienmitteilung Syngenta
externer Link: Transgen.de